Eine wichtige Geste, signalisierte sie den Spielern und Bundestrainer Gordon Herbert auch: “Die Arbeit ist noch nicht getan.” Zwar wird es nichts mit dem ganz großen Wurf, dem ersten EM-Titel seit 1993, doch die erste Medaille seit 17 Jahren ist im Spiel um Platz drei am Sonntag gegen Polen (ab 17.15 Uhr im t-online-Liveticker) noch drin.
Schröder appelliert an Mitspieler: “Kopf hoch!”
“Wir würden Geschichte schreiben, und das ist Motivation genug für uns alle”, sagte deshalb auch folgerichtig Kapitän Schröder im Anschluss an die Partie gegen Spanien. Und den Zuschauerzuspruch nach der Schlusssirene aufgreifend: “Unser Ziel war es, eine Medaille zu gewinnen und das ist immer noch möglich am Sonntag. Also: Kopf hoch!”
Für Schröder hat sich die EM bereits jetzt gelohnt. Der 29-Jährige war als vereinsloser Profi zum Turnier nach Deutschland gereist – und hat es für beste Eigenwerbung genutzt. Zwar leistete sich der gebürtige Braunschweiger aufgrund seines übermäßigen Selbstbewusstseins auch die ein oder anderen unnötigen Fehler und Ballverluste, doch vor allem profilierte er sich als Anführer auf und neben dem Parkett. Die Belohnung für diese charakterliche Weiterentwicklung: ein neuer Einjahresvertrag bei seinem Ex-Team Los Angeles Lakers (mehr dazu lesen Sie hier).
Damit nicht genug: Zeigt der nur 1,85 Meter große Point Guard gegen Polen eine ähnlich ernsthafte und zielstrebige Leistung wie gegen Spanien, dürfte aus den Rufen des Berliner Publikums Realität werden. “MVP! MVP!”, donnerte es bei jedem Freiwurf Schröders durch das Rund. Und tatsächlich wäre die Wahl des NBA-Legionärs zum wertvollsten Spieler des Turniers keine überraschende. Kein Profi hat das Spiel seines Teams so maßgeblich geprägt und gestaltet wie es Schröder seit nunmehr über zwei Wochen tut. Während die NBA-Superstars Nikola Jokic, Luka Doncic und Giannis Antetokounmpo wahlweise an sich selbst oder der fehlenden Balance in den eigenen Reihen scheiterten, stellte sich Showmaster Schröder in den entscheidenden Situationen der Finalrunde zurück und sorgte so für das nötige Gleichgewicht.
Theis und Wagner müssen sich gegen Polen steigern
Auch wenn Polen nach der vernichtenden 54:95-Pleite im Halbfinale gegen Frankreich am Boden liegt, wird genau dieser Einsatz im Kampf um Bronze erneut nötig sein. Doch wie auch gegen Spanien wird Schröder auch diese Partie nicht am Alleingang gewinnen können. Es wird besonders darauf ankommen, dass die anderen beiden NBA-Stars in der DBB-Auswahl, Daniel Theis und Franz Wagner, wieder zu ihren Stärken finden.
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